Online-Hilfe icom Data Suite

Datenlogger

Ein Datenlog ermöglicht das periodische und ereignisgesteuerte Schreiben ausgewählter Datenpunkte der icom Data Suite in eine Datenbank. Es können mehrere Datenlogs gleichzeitig konfiguriert werden, die unabhängig voneinander unterschiedliche Datenpunkte in die Datenbank schreiben. Die Inhalte der Datenlogs können einzeln in CSV-Dateien exportiert werden. Diese CSV-Dateien können entweder versendet oder in der icom Data Suite heruntergeladen werden.

Anwendungsfälle

Windowing

Daten werden über einen festen Zeitraum gelogged und dann verworfen (rollierender Speicher/Puffer). Bei Auftritt eines Fehlers oder bestimmten Ereignisses werden die Daten exportiert und gespeichert.

Variables Logging-Intervall

Zu Analysezwecken ist es möglich, das Logging so zu gestalten, dass beim Auftreten bestimmter (nicht-periodischer) Ereignisse die Logging-Frequenz erhöht oder ein Log-Eintrag (Datensatz) geschrieben wird.

Export und Versand

Die Datenlogs können regelmäßig oder durch Ereignisse ausgelöst als xz-komprimierte CSV-Dateien exportiert werden. Diese Export-Dateien können dann wiederum regelmäßig oder durch Ereignisse ausgelöst per E-Mail versendet, auf einen FTP-Server hochgeladen oder per MQTT übertragen werden (noch nicht implementiert).

Funktionsweise

Auswählen der Einträge

Für jedes Datenlog kann ein Datensatz aus den in der icom Data Suite angelegten Datenpunkten, Betriebsdaten und Systemvariablen zusammengestellt werden. Datenpunkte können interne Daten, wie I/O-Zustände, Merker, Router-System-Stati oder Ergebnisse interner Berechnungen sein, oder von externen Geräten ausgelesen werden, beispielsweise über Modbus oder OPC UA.
Systemvariablen wie Standort, Seriennummer oder Zeitstempel in verschiedenen Formaten können in den Datensatz aufgenommen werden. Der Eintrag Auslösendes Ereignis schreibt in den Datensatz, welches Ereignis das Schreiben dieses Datensatzes ausgelöst hat (periodisch, manuelle Aktion oder die eingegebene Beschreibung des Ereignisses). Die Einträge für die Zeit- und Datumsangaben verwenden die Systemzeit des Routers und berücksichtigen die Einstellung der Zeitzone in der icom Data Suite. Die Sicherstellung einer korrekten Uhrzeit muss im Router erfolgen.

Schreiben der Datensätze

Das Schreiben wird entweder periodisch in einem festgelegten Intervall oder durch eine Aktion auf das Eintreten eines Ereignisses hin ausgelöst. Dann werden die zu diesem Zeitpunkt aktuellen Werte eines jeden für dieses Datenlog konfigurierten Datenpunkts (Eintrags) als Datensatz in die Datenbank geschrieben. Wenn Datenpunkte Werte von externen Getäten (wie Modbus-Geräten) enthalten, ist das nicht zwingend der aktuelle Wert im Gerät, sondern der im Rahmen des Polling-Intervalls zuletzt aus diesem Gerät ausgelesene Wert.

Begrenzung der Datenbankgröße

Zur Begrenzung der Größe der Datenbank ist es möglich, diese zu rollieren, d.h. bei Erreichen der Grenze werden die ältesten Datensätze aus der Datenbank gelöscht. Eine automatische Rollierung kann nach Erreichen einer Anzahl oder periodisch erfolgen. Erfolgt die Rollierung nach Anzahl wird bei erreichen der konfigurierten Anzahl der älteste Datensatz gelöscht. Erfolgt die Rollierung periodisch, werden Datensätze gelöscht, wenn sie älter als die angegebene Zeitspanne sind.

Exportieren der Datensätze

Der Export erfolgt im Rahmen einer Aktion. Diese Aktion kann periodisch über einen Timer oder durch ein Ereignis ausgelöst werden. Dabei werden die Datensätze des ausgewählten Datenlogs in eine xz-komprimierte CSV-Datei exportiert. In der CSV-Datei besteht jede Zeile aus einem Datensatz, die einzelnen Einträge sind durch Strichpunkte getrennt. Optional können die exportierten Datensätze nach dem Export aus der Datenbank gelöscht werden.
Die exportierten Datensätze können auch gefiltert werden. Dabei kann nach Anzahl oder Zeitspanne gefiltert werden:

  • Anzahl: die angegebene Anzahl der neuesten Datensätze wird exportiert
  • Zeitspanne: die in der angegebenen Zeitspanne geschriebenen Datensätze werden exportiert

Bei Änderungen an der Konfiguration des Datenloggers (und der zugehörigen Ereignisse und Aktionen) wird mit dem Aktivieren des Profils die gesamte Datenbank exportiert und danach gelöscht. Diese Export-Datei wird mit dem String reconfigured im Dateinamen gekennzeichnet.

Versenden einer Export-Datei als Nachricht

Die jeweils letzte Export-Datei eines jeden Datenlogs kann als Anhang einer E-Mail-Nachricht hinzugefügt oder auf einen FTP-Server hochgeladen werden. Der Versand der E-Mail-Nachricht oder das Hochladen auf den FTP-Server erfolgt dann im Rahmen einer Aktion. Da für den Versand oder das Hochladen auch mehrere Datenlog-Export-Dateien oder Status-Log-Dateien ausgewählt werden könne, werden diese in eine tar-Datei gepackt und mit Gzip komprimiert.
Ein Versand per MQTT-Nachricht ist in Vorbereitung.

Herunterladen einer Export-Datei

Die letzten zehn Export-Dateien stehen im Menü Status auf der Seite Datenlogger auch für einen Download zur Verfügung. Wenn bei der Erstellung einer neuen Export-Datei bereits zehn Dateien vorhanden sind, wird die älteste automatisch gelöscht.

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