Der Router ermöglicht den Versand von E-Mail-Nachrichten auf verschiedene Ereignisse.

Die Nachrichten können über jedes E-Mail-Konto, das SMTP unterstützt, versendet werden.

Die Beschreibung in diesem Configuration Guide folgt einer Konfiguration in der neuen Bedienoberfläche (Web-Interface), die ab icom OS 5.5 zur Verfügung steht. Aktualisieren Sie Ihren Router auf die neueste Version von icom OS für den erforderlichen Funktionsumfang der neuen Bedienoberfläche. Die Beschreibung dieser Konfiguration im klassischen Web-Interface finden Sie in diesem Configuration Guide.

Situation

Sie müssen bei Eintreten bestimmter Ereignisse E-Mails aus dem Router versenden. Dazu muss zuvor ein E-Mail-Konto im Router konfiguriert werden.

Lösung

Es wird vorausgesetzt, dass Sie Zugriff auf das Web-Interface des Routers haben und der Router Internet-Zugang hat. Dazu wird empfohlen, den Router wie im Quick Installation Guide beschrieben in Betrieb zu nehmen. Weiter wird vorausgesetzt, dass ein E-Mail-Konto bei einem Provider vorhanden ist und die Zugangsdaten bekannt sind.

Konfiguration über das Web-Interface

  1. Öffnen Sie die Bedienoberfläche des Routers in einem Browser: 192.168.1.1

  2. Klicken Sie im Menü update EreignisseE-Mail-Konto auf pencil in der Zeile des E-Mail-Kontos, das Sie konfigurieren möchten, und konfigurieren sie es entsprechend: [1]

    • E-Mail-Adresse des Absenders: E-Mail-Adresse wie beim Provider hinterlegt

    • Realer Name: frei gewählter Name zur Identifizierung des Absenders [2]

    • SMTP-Server: Der Domainname oder die IP-Adresse des SMTP-Servers

    • SMTP-Port: Der SMTP-Port, an dem E-Mails entgegen genommen werden [3]

    • Benutzername: Benutzername zur Anmeldung des Routers am SMTP-Server für den Versand der E-Mail

    • Passwort: Passwort für die Authentifizierung

    • Verschlüsselung: Dafür stehen folgende Optionen zur Verfügung

      • keine: Die Verbindung zum E-Mail-Server wird nicht verschlüsselt

      • STARTTLS: Der Verbindungsaufbau erfolgt unverschlüsselt, die Verschlüsselung wird nach Aufbau der Verbindung ausgehandelt

      • SSL: Die Verbindung wird immer mit SSL/TLS verschlüsselt

    • Vertrauenswürdige CA-Zertifikate: Angabe welchen Zertifikaten zur Überprüfung des Server-Zertifikats der Gegenstelle vertraut wird: [4]

    • Serverzertifikat verifizieren: [optional] [5]

    • Hostname des Servers verifizieren: [optional] [6]
      cg de m3 configuring email account v2 01

  3. Klicken Sie auf   SPEICHERN  

  4. Klicken Sie im Menü lan NetzwerkFirewall / NAT auf plus, um eine neue IP-Filterregel für den E-Mail-Versand hinzuzufügen: [7]

    • Beschreibung: E-mail dispatch

    • Paket-Richtung: OUTPUT

    • Protokoll: TCP

    • Ausgehendes Interface: lte2 [8]

    • Ziel-Port: geben Sie den in den Einstellungen des obigen E-Mail-Kontos konfigurierten SMTP-Port ein
      cg de m3 configuring email account v2 02

  5. Klicken Sie auf   SPEICHERN  

  6. Aktivieren Sie das Profil mit einem Klick auf   PROFIL AKTIVIEREN  cog white  .

Konfiguration über ASCII-Konfigurationsdatei

Es besteht auch die Möglichkeit, die Konfiguration des E-Mail-Kontos mit Hilfe einer ASCII-Konfigurationsdatei hinzuzufügen. Dazu haben wir folgende ASCII-Konfigurationsdatei vorbereitet. Kopieren Sie den Inhalt und fügen Sie ihn in ihren Texteditor ein. Sie müssen noch die entsprechenden Einträge mit den Informationen Ihres E-Mail-Kontos ersetzen. Die IP-Filterregeln ermöglichen E-Mail-Versand und DNS-Anfragen und müssen auch entsprechend den Einstellungen für das E-Mail-Konto angepasst werden (Port!).

ASCII-Konfigurationsdatei
events.email_account.address=router.address@provider.com
events.email_account.real_name=INSYS Router
events.email_account.server=smtp.provider.com
events.email_account.encryption=starttls
events.email_account.verify_peer=0
events.email_account.verify_host=0
events.email_account.port=587
events.email_account.username=user
events.email_account.password=password

netfilter.ip_filter.rule.add
netfilter.ip_filter.rule[last].rule_active=1
netfilter.ip_filter.rule[last].rule_description=E-mail dispatch
netfilter.ip_filter.rule[last].rule_direction=output
netfilter.ip_filter.rule[last].rule_protocol=tcp
netfilter.ip_filter.rule[last].rule_output_if=lte2,net3
netfilter.ip_filter.rule[last].rule_dport=587
netfilter.ip_filter.rule[last].rule_ipversion=all

administration.profiles.activate
Note Die letzte Zeile in der ASCII-Konfigurationsdatei aktiviert das Profil, das durch diese Konfiguration erweitert wird direkt nach Anwenden der Konfiguration.
  1. Öffnen Sie die Bedienoberfläche des Routers in einem Browser: 192.168.1.1

  2. Klicken Sie im Menü cog outline AdministrationProfile auf file upload, wählen Sie die ASCII-Konfigurationsdatei aus, die Sie hochladen möchten, und klicken Sie auf   SPEICHERN  .

  3. Klicken Sie zum Anwenden einer ASCII-Konfigurationsdatei im Menü cog outline AdministrationProfile auf cog in der Zeile der jeweiligen Konfigurationsdatei, danach auf cog ASCII-Konfiguration anwenden und auf   ASCII-KONFIGURATION ANWENDEN  . [9]

  4. Aktivieren Sie das aktualisierte Profil mit einem Klick auf   PROFIL AKTIVIEREN  cog white  .

  5. Öffnen Sie das Menü update EreignisseE-Mail-Konto und klicken sie auf pencil in der Zeile des E-Mail-Kontos, um die am E-Mail-Konto vorgenommenen Änderungen zu überprüfen.

Fehlersuche

  • Prüfen sie die Schreibweise von E-Mail- und SMTP-Server-Adresse (Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert)

  • Stellen sie sicher, dass der richtige SMTP-Port verwendet wird.

  • Stellen sie sicher, dass die richtige Verschlüsselungsmethode verwendet wird.

  • Deaktivieren Sie im Menü lan NetzwerkFirewall / NAT unter Einstellungen IP-Filter die IP-Filter für IPv4, um herauszufinden, ob falsche Filtereinstellungen der Grund für Verbindungsprobleme sind.

  • Prüfen Sie Menü view dashboard outline StatusLog-Ansicht die Meldungen im Log Ereignisse. [10]


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1. Zugangsdaten können vom E-Mail-Provider oder Netzwerk-Administrator des Unternehmens erfragt werden.
2. Der reale Name wird im E-Mail-Programm des Empfängers als Absender angezeigt.
3. Normalerweise Port 587. Bei Benutzung von TLS/SSL wird oft Port 465 verwendet.
4. CA-Bundle und importierte CA-Zertifikate: es wird den im vorinstallierten CA-Bundle von cURL enthaltenen und den im Menü cog outline AdministrationZertifikate hochgeladenen CA-Zertifikaten vertraut; das CA-Bundle enthält eine Reihe als vertrauenswürdig angesehener CA-Zertifikate
Nur CA-Bundle: es wird den im vorinstallierten CA-Bundle von cURL enthaltenen CA-Zertifikaten vertraut; im Menü cog outline AdministrationZertifikate hochgeladenen CA-Zertifikaten wird nicht vertraut
Nur importierte CA-Zertifikate: es wird den im Menü cog outline AdministrationZertifikate hochgeladenen CA-Zertifikaten vertraut; den im vorinstallierten CA-Bundle von cURL enthaltenen Zertifikaten wird nicht vertraut
Jedes im Menü cog outline AdministrationZertifikate hochgeladenen CA-Zertifikat kann auch als einzig vertrautes Zertifikat ausgewählt werden
5. Wenn aktiviert, wird überprüft, ob das Zertifikat, das vom E-Mail-Server beim Verbindungsaufbau empfangen wurde, von einem der oben angegebenen CA-Zertifikate abstammt; ansonsten kann keine Verbindung zum E-Mail-Server aufgebaut werden. Ist die Checkbox nicht markiert, werden alle Zertifikate des Servers ohne Überprüfung akzeptiert.
6. Wenn aktiviert, wird überprüft, ob der Hostname des E-Mail-Servers mit dem Common Name im Zertifikat übereinstimmt, das vom E-Mail-Server beim Verbindungsaufbau empfangen wurde; ansonsten kann keine Verbindung zum E-Mail-Server aufgebaut werden. Ist die Checkbox nicht markiert, wird keine Überprüfung vorgenommen.
7. Diese Regel erlaubt dem Router die ausgehende TCP-Verbindung zum SMTP-Server des E-Mail-Providers.
8. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass die WAN-Verbindung über das LTE-Modem in Slot 2 erfolgt. Erfolgt die WAN-Verbindung über ein anderes Interface, ist dieses hier auszuwählen (z.B. net3 - WAN oder lte3).
9. Anwenden einer ASCII-Konfigurationsdatei bedeutet, dass das geöffnete Profil um die darin enthaltenen Konfigurationen ergänzt oder durch diese modifiziert wird. Das geöffnete Profil wird dadurch nicht aktiviert, außer es enthält den Befehl administration.profiles.activate.
10. Die Auswahl der Log-Dateien ist auf Dateien begrenzt, die bereits Einträge enthalten.